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Umwelt-Alarm: Feuerwehr musste wegen Ölteppich auf dem Bodensee ausrücken

Ein Ölteppich auf dem Bodensee vor Lindau hat am Samstag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk gesorgt. Doch die Elemente kamen den Einsatzkräften in die Quere.

Aus bisher ungeklärten Ursachen gelangte vor Lindau ein Ölteppich auf den Bodensee. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mussten ausrücken. Wegen aufkommenden Sturms am Nachmittag schafften es die Einsatzkräfte aber nicht, das Öl aufzufangen. Es verteilte sich großflächig über den See. Ernste Schäden für die Natur seien dennoch nicht zu erwarten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Lindau.

Der rund zwei Quadratkilometer große Ölteppich war am Vormittag südlich der Insel Lindau entdeckt worden. Daraufhin rückten rund 100 Einsatzkräfte aus Lindau, Friedrichshafen, Überlingen und Wasserburg aus. Sie legten 1200 Meter Ölsperren aus, um das Öl einzufangen. Am Nachmittag mussten die Arbeiten wegen aufkommenden Sturms aber abgebrochen werden. Durch den starken Wind löste sich der Ölteppich schließlich auf.

Die Feuerwehr geht nicht davon aus, dass ernster Schaden für die Umwelt entsteht. Wasserproben zeigten nur minimale Spuren des Öls, sagte der Sprecher. Das Wasserwirtschaftsamt gehe davon aus, dass das Öl auf den Grund des Sees absinkt. Der Verursacher stamme vermutlich aus Österreich. Die Ermittlungen dauerten noch an. Auch wie viel Öl genau in den See gelangte, war zunächst unklar. (mhz/dpa)

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