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Fischsterben

© Wasserschutzpolizei / ddp

Umwelt: Hunderttausende tote Fische vor Sylt

Am Weststrand der Insel Sylt sind am Wochenende hunderttausende tote Fische gefunden worden.

Fischsterben vor der Nordseeinsel Sylt: Biologen machten das Sommerwetter und den nach dem Absterben von Algen geringen Sauerstoffgehalt im Wasser für das Fischsterben verantwortlich, teilte die Polizei mit. Der Heringsschwarm werde von Makrelen und Möwen gejagt und gerate so immer wieder in das sauerstoffarme Wasser. Am Sonntag war rund ein Kilometer langer Strandabschnitt der Insel vor Schleswig-Holstein betroffen.

Bereits am vergangenen Freitag waren zwischen Westerland und Wenningstedt Hunderttausende Fische an den Strand gespült worden. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei waren die fingerlangen Heringe auf einem einen Meter breiten Streifen an einem etwa vier Kilometer langen Strandabschnitt verendet.

Wie der Landschaftsschutzbeauftragte der Insel, Norbert Grimm, erläuterte, trieb seit Tagen Ostwind das Oberflächenwasser von der nordfriesischen Insel auf die Nordsee hinaus. Das nachströmende Wasser sei durch abgestorbene Algenblüten zum Teil sehr sauerstoffarm. "Der Sauerstoffmangel zusammen mit einer Strömung, die sie an den Strand zieht, war für die kleinen Fische zu viel", sagte Grimm. Ein Großteil der nur fünf bis acht Zentimeter langen Heringe wurde von Möwen gefressen, der Rest eingesammelt. (mit dpa)

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