zum Hauptinhalt

Unfälle: Weitere Hallendächer eingestürzt

Nach starken Schneefällen sind bei München und im österreichischen Salzburg gleich mehrere Hallendächer eingestürzt. Menschen kamen nach ersten Berichten nicht zu Schaden.

Aying/Salzburg - Das Flachdach einer Lagerhalle in Aying bei München stürzte am Dienstagmittag unter der Last einer etwa 50 Zentimeter dicken Schneeschicht ein. Die Trümmer des etwa 40 Jahre alten Gebäudes hätten einen Lastwagen und zwei Autos zerstört, teilte die Polizei mit. Menschen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 150.000 Euro. Da die Gefahr bestehe, dass auch noch die Außenwände der Halle zusammenbrechen, sei das Gelände vorsorglich abgesperrt worden.

Am Nachmittag stürzte in Salzburg das Dach eines Bowlingcenters ein. Eine leer stehende Ausstellungshalle am Messegelände war bereits am Montagabend unter den Schneemassen eingebrochen. Die Behörden in Salzburg ließen am Dienstag alle Hallen mit Flachdachkonstruktionen sperren. Hohe Neuschneemengen führten in Teilen Österreichs zu Verkehrsproblemen und Stromausfällen.

In den Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich beschädigten umstürzende Bäume die Hochspannungsleitungen, Tausende Haushalte waren am Nachmittag ohne Stromversorgung. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Fahrzeuge blieben stecken, Bäume und Äste stürzten auf die Fahrbahnen. Auch im Zugverkehr zwischen Salzburg und Tirol gab es Behinderungen.

Die Lawinengefahr in den österreichischen Alpen ist nach wie vor erheblich. In Vorarlberg und Tirol gilt Gefahrenstufe drei auf der fünfteiligen Skala, in der Steiermark, Kärnten und Salzburg gilt große Gefahr der Stufe vier.

Auch in Pressbaum bei Wien brach das Dach einer leer stehenden Lagerhalle ein. Menschen waren dabei nach Behördenangaben nicht gefährdet.

Bei einem Einkaufszentrum im Burgenland und einem Supermarkt in Oberösterreich waren Feuerwehren im Einsatz, um Dächer von der Schneelast zu befreien. Es habe jedoch keine Einsturzgefahr bestanden, teilten die Behörden mit. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false