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Unfall: Straßenarbeiter finden Unfallopfer

Mehr als eine Woche lang haben zwei junge Leute tot neben der Autobahn Bingen-Speyer (A 61) in einem Wagen gelegen. Die Polizei vermutet, dass die beiden verunglückt sind.

Straßenarbeiter fanden die Leiche eines 22-jährigen Mannes und einer 20-jährigen Frau in einem Autowrack, das bei Bornheim (Rheinland-Pfalz) in einem dichten Gebüsch neben der A 61 steckte.

Nach ersten Ermittlungen stammt das Paar aus Mannheim. Vermutlich war der Wagen am frühen Morgen des 26. Juli von der Fahrbahn abgekommen, in das Gebüsch gerast und gegen einen Baum geprallt. "Wir gehen davon aus, dass beide sofort tot waren", sagte ein Polizeisprecher. Nach seinen Angaben wurden bei der Untersuchung der Fahrbahn Brems- oder Schleuderspuren entdeckt.

Unfall in der Nacht

Das Paar hatte nach Angaben der Mannheimer Polizei Freunde in Koblenz besucht und sich am 26. Juli gegen 3 Uhr morgens auf den Heimweg gemacht. Vermutlich zwischen 4 Uhr und 6 Uhr sei ihr Wagen von der Fahrbahn abgekommen, teilte die Polizei mit. "Die Autobahn kann nicht stark befahren gewesen sein, sonst hätte jemand angerufen", sagte der Sprecher. Am 28. Juli wurden beide als vermisst gemeldet.

Die Leichen sollen in der kommenden Woche obduziert werden. Das Auto wird von einem Gutachter untersucht. Die Polizei sucht Zeugen für den Unfall.

Das Autowrack sei von der Straße aus wegen des dichten Gebüschs an einer leicht abfallenden Böschung und einer Baumkrone, die den Wagen bedeckte, nicht zu sehen gewesen, teilte die Polizei mit. "Die Angestellten der Autobahnmeisterei Gau-Bickelheim bemerkten es erst, als sie unmittelbar davor standen", heißt es im Polizeibericht. Die Männer waren mit Heckenarbeiten beschäftigt. (mit dpa)

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