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Panorama: Unfreiwilliger Zwischenstopp: Ein Tag auf dem Trockenen

Mehr als 1100 Urlauber haben einen ganzen Tag lang auf dem Kreuzschiff Mistral in der Karibik festgesessen. Das 216 Meter lange Schiff war mit 1139 Passagieren und 567 Besatzungsmitgliedern an Bord nach einem Naivigationsfehler am Dienstag vor der Insel Nevis auf eine Sandbank gelaufen.

Mehr als 1100 Urlauber haben einen ganzen Tag lang auf dem Kreuzschiff Mistral in der Karibik festgesessen. Das 216 Meter lange Schiff war mit 1139 Passagieren und 567 Besatzungsmitgliedern an Bord nach einem Naivigationsfehler am Dienstag vor der Insel Nevis auf eine Sandbank gelaufen. Die Urlauber - darunter 100 Deutsche - befanden sich auf einer einwöchigen Kreuzfahrt durch die südlichen Antillen. Schlepper und Taucher befreiten den Luxusliner am Mittwoch aus seiner misslichen Lage etwa 360 Kilometer südöstlich von Puerto Rico. Mit Einsetzen der Flut nahm die unter französischer Flagge fahrende Mistral wieder ihren Kurs auf.

Die Sprecherin der deutschen Niederlassung der Reederei Festival Cruises, Adelheid Masur, machte zur Unfallursache keine Angaben. "Die Passagiere sind aber zu keiner Zeit in Gefahr gewesen", versicherte sie. Nach Aussage des Generalmanagers der Hafenbehörde von Nevis, Howard Taylor, entstand ein Leck im Schiffskörper. Die Pumpen des erst eineinhalb Jahre alten Schiffs seien mit dem eindringenden Wasser aber fertig geworden, sagte er der Karibischen Nachrichtenagentur CANA.

Den Passagieren sagte die Reederei eine Entschädigung zu. "Die Stimmung an Bord ist prima, beim nächsten Landausflug steht schon wieder eine Beach-Party auf dem Programm", sagte Masur. Die nächste Station ist die zu Frankreich gehörende Insel Mayreau. Der geplante Zwischenstopp in Antigua muss nach Angaben der Reederei wegen des Unfalls ausfallen. Am Freitag soll der 47 900 Bruttoregistertonnen schwere Kreuzer planmäßig in den Zielhafen Guadeloupe einlaufen, von dem er auch gestartet war.

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