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Unglück: Fluglehrer mit Schüler abgestürzt

Schiffsbesatzungen der kroatischen Marine haben am Sonnabend in der Adria Wrackteile eines Flugzeugs gefunden. Sie stammen vermutlich von einer seit dem Vortrag vermissten Maschine der Flugschule Intercockpit, sagte eine Sprecherin des Unternehmens, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa.

Die beiden Insassen der Maschine, ein Fluglehrer und sein Schüler, konnten bisher nicht gefunden werden. Gestern gab es allerdings kaum noch Hoffnung, dass sie den Absturz überlebt haben könnten.

Zuvor hatte Intercockpit-Geschäftsführer Wolfgang Raebiger in Frankfurt erklärt, die zweimotorige Propellermaschine vom Typ Piper PA44 Seminole sei am Freitag um 12 Uhr 33 rund 40 Kilometer westlich von Zadar von den Radarschirmen der Flugsicherung verschwunden. Sie hatte sich zu diesem Zeitpunkt in einer Flughöhe von 550 Metern befunden. Offenbar hatte es keinen Notruf der Besatzung gegeben. Sofort nach dem Verschwinden leiteten die kroatischen Behörden eine Suchaktion ein.

Intercockpit ist eine Marke der Flight Training Network GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft von Lufthansa Flight Training. Man sieht sich selbst als „vernetzte Ausbildungsplattform für Flugschüler, Piloten und Airlines des freien Europäischen Marktes“. Angehenden Piloten wird eine Finanzierung der Ausbildung vermittelt, nach deren Abschluss sie nach Firmenangaben nahezu vollständig von renommierten Airlines wie Air Berlin oder Sun Express übernommen werden. Die LufthansaTöchter City Line und Germanwings lassen ihren Pilotennachwuchs von der ebenfalls zum Flight Training Network gehörenden Flight Crew Academy schulen. Die theoretische Ausbildung erfolgt in Frankfurt, das Flugtraining in Kroatien – da ist das Wetter besser.

Rainer W. During

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