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© dpa

Unglück K2: Hubschrauber fliegt Bergsteiger aus

Das Drama am K2 ist zu Ende: Ein Helikopter hat einen Italiener an dem rund 8600 Meter hohen Berg aufgenommen. Er ist einer von drei Alpinisten, die das Lawinenunglück überlebt haben - für elf weitere Bergsteiger kam jede Hilfe zu spät.

Nach dem bislang schwersten Unglück mit elf Toten am Berg K2 im Karakorum-Gebirge ist der letzte der in Not geratenen Bergsteiger ausgeflogen worden. Der Italiener Marco Confortola wurde am Mittwoch mit einem Militärhubschrauber gerettet, wie der Sprecher der italienischen Botschaft in Pakistan, Sergio Oddo, sagte.

Confortola, der schwere Erfrierungen erlitt, wurde in die Stadt Skardu geflogen und wird dort medizinisch untersucht. Er werde dann mit dem ersten verfügbaren Flug in die pakistanische Hauptstadt Islamabad reisen, sagte Oddo weiter. Der Alpinist war auf dem zweithöchsten Berg der Welt mehrere Tage auf sich allein gestellt gewesen. Am Dienstag hatte Confortola ein etwa 5800 Metern Höhe gelegenes Basislager erreicht, schlechtes Wetter hatte eine Hubschrauberrettung aber verhindert.

Jeder vierte Bergsteiger kommt um

Eine Eislawine hatte am vergangenen Freitag acht K2-Expeditionen auf rund 8200 Metern Höhe den Rückweg abgeschnitten. Einen Tag später hatte eine zweite Lawine mehrere Bergsteiger mitgerissen, während sie nach Möglichkeiten für den Abstieg suchten. Insgesamt kamen elf Alpinisten aus mehreren Ländern bei dem Unglück am 8611 Meter hohen K2 im Karakorum-Himalaya ums Leben. Am Montag waren zwei niederländische Bergsteiger gerettet worden.

Der im chinesisch-pakistanischen Grenzgebiet gelegene K2 gilt als der am schwersten zu bewältigende Achttausender. Die Todesrate der Kletterer liegt beim K2 bei 27 Prozent und somit drei Mal so hoch wie beim höchsten Berg der Erde, dem Mount Everest. (sf/dpa/AFP)

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