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Unheilbaren Masergehirnentzündung SSPE: Todesfall nach Maserninfektion

In Nordrhein-Westfalen ist erneut ein Kind nach einer Masernerkrankung gestorben.

In Nordrhein-Westfalen ist erneut ein Kind nach einer Masernerkrankung gestorben. Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am Donnerstag in München mitteilte, ist dies bereits der zweite Todesfall in NRW in diesem Jahr.

Ein weiteres Kind aus der Nähe von Bielefeld sei an der unheilbaren Masergehirnentzündung SSPE erkrankt. Das Kind habe sich in einer Kinderarztpraxis bei einem ungeimpften Kind angesteckt. Am selben Tag hatte sich auch ein Säugling in dieser Praxis bei dem gleichen Jungen mit SSPE infiziert. Laut BVKJ sind damit 17 Kinder bekannt, die seit 2003 in Deutschland an dieser meist tödlichen Spätfolge der Masern erkrankt sind.

Im vergangenen Frühjahr waren in Nordrhein-Westfalen 1700 Menschen an Masern erkrankt. SSPE tritt in der Regel als Spätfolge auf. Ausgelöst wird diese Krankheit, durch Masernviren, die nach einer Infektion in das Gehirn des Betroffenen eindringen und dort Nervenzellen zerstören. Zwischen Infektion und dem Ausbruch der ersten Symptome liegen mehrere Jahre. Die Maserngehirnentzündung ist seit Einführung der Impfung selten geworden. Betroffen sind meist Kinder und junge Erwachsene. (AFP)

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