zum Hauptinhalt
Das Universitätsklinikum Freiburg.

© dapd

Universitätsklinikum Freiburg: Lebensbedrohliche Keime bei weiteren Säuglingen entdeckt

Bei zwei weiteren Säuglingen aus Freiburg sind lebensbedrohliche Keime entdeckt worden. Damit steigt die Zahl der betroffenen Frühchen in der Universitätsklinik auf sechs.

In der Frühgeborenen-Intensivstation der Uniklinik Freiburg ist bei zwei weiteren Kindern der lebensbedrohliche Krankenhauskeim MRSA entdeckt worden. Die Klinik bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der „Badischen Zeitung“ und korrigierte damit frühere Angaben. Die beiden Säuglinge seien jedoch nicht infiziert, sondern hätten den Erreger lediglich auf der Haut aufgewiesen. Der Keim wurde damit bei sechs der insgesamt zwölf Frühgeborenen auf der Station gefunden. Bei fünf von ihnen wurde er auf der Haut entdeckt. Ein weiteres Kleinkind trug den Erreger in sich und galt damit als infiziert. Den Angaben zufolge ist es bei zwei der MRSA-Betroffenen gelungen, den Erreger auf der Haut zu entfernen. Das infizierte Kind sei mit einem speziellen Antibiotikum behandelt worden und gelte nicht mehr als infiziert.

Anfang Februar hatte die Klinik von MRSA-Stämmen auf der Neugeborenenstation berichtet. Am Mittwoch war der vor zwei Wochen verhängte Aufnahmestopp für die Frühgeborenen-Intensivstation wieder aufgehoben. Die Station betreut Kinder, die vor der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Wie der Klinikkeim auf die Station kam, ist den Angaben zufolge unklar.
Bei MRSA handelt es sich um Methicillin-resistente Staphylokokken. Sie sind gegen viele Antibiotika resistent. Vor kurzem hatte eine tödliche Infektionswelle in Heidelberg bei Krebspatienten für Schlagzeilen gesorgt. In Bremen war die Frühchenstation zeitweise geschlossen worden, nachdem es zu drei Todesfällen gekommen war. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false