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Panorama: Unschuldiger Deutscher freigelassen

Er saß in Mexiko 530 Tage in Haft

Mexiko-Stadt - Der aus Baden-Württemberg stammende deutsche Geschäftsmann Frank Hornhauer ist nach 530 Tagen Haft in einem mexikanischen Gefängnis wieder in Freiheit. Hornhauer war am 1. März 2006 nach einem Auslieferungsersuchen Polens wegen eines Betrugsfalls aus dem Jahr 1992 verhaftet worden.

Wie Hornhauer am Montag am Telefon sagte, entschied jetzt ein mexikanisches Gericht, dass er unschuldig und ohne Beweise im Gefängnis der Stadt Queretaro gesessen habe. In dem Ort 180 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt hatte Hornhauer ein Reisebüro betrieben.

Wie der deutsche Honorarkonsul in Queretaro, der Unternehmer GeorgChristoph Bauer, mitteilte, habe das mexikanische Außenministerium zugegeben, dass Hornhauer schon viel früher auf freien Fuß gesetzt werden hätte müssen. Bereits kurz nach seiner Verhaftung hatten die mexikanischen Justizbehörden Hornhauers Bankkonten sperren und sein Unternehmen schließen lassen. Das erschwerte die Verteidigung des Deutschen erheblich. So konnte er etwa das Geld für eine Kaution nicht aufbringen.

Hornhauer hatte sich auch mit der Bitte um Hilfe an Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. dpa

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