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Hurrikan Dean

© dpa

Unwetter: Hurrikan "Dean" nimmt erneut Kurs auf Mexiko

Der Wirbelsturm ist nach seinem Streifzug über die mexikanische Halbinsel Yucatan auf das offene Meer im Golf von Mexiko gezogen. Ehe er heute ein zweites Mal Mexiko erreicht, könnte er wieder an Kraft gewinnen.

Meteorologen erwarten, dass "Dean" auf seinem Weg nach Westen über die mexikanischen Erdölförderplattformen vor der Küste von Campeche hinwegziehen wird. Diese waren zuvor vorsorglich evakuiert worden. Noch am heute Abend soll "Dean" nach den Berechnungen des US-Hurrikanzentrums in Miami im zentralmexikanischen Bundesstaat Veracruz erneut aufs Festland stoßen. Wegen der Regenfälle werden in den Gebirgsgegenden Zentralmexikos Erdrutsche und Überschwemmungen befürchtet.

Am frühen Dienstagmorgen war "Dean" als Hurrikan der Höchstkategorie 5 mit Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern auf die Karibikküste der Halbinsel Yucatán geprallt. Bei seinem Zug über das Festland nach Westen verlor der Sturm rasch an Kraft. Beim Erreichen des Golfs von Mexiko war er ein Sturm der untersten Hurrikan-Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde. Die Meteorologen hielten es für möglich, dass er über dem warmen Oberflächenwasser des Golfes wieder Kraft tankt, bevor er in Veracruz wieder auf das Festland trifft.

Keine Personenschäden

Die vom Hurrikan in Mexiko bisher angerichteten Schäden sind offenbar geringer als zunächst befürchtet, weil der Sturm sich mit 33 Kilometern pro Stunde relativ schnell über die Halbinsel schob. Vor allem an der Karibikküste, wo der Sturm noch mächtig gewesen war, entstanden die üblichen Schäden: Bäume und Strommasten stürzten um, es gab Überschwemmungen in tief liegenden Gebieten. Bis zum Dienstagabend gab es keine Berichte über Personenschäden.

Inzwischen hat "Dean" mehr als 3000 Kilometer durch die Karibik zurückgelegt und zum Teil erhebliche Verwüstungen auf den Kleinen Antillen, in der Dominikanischen Republik und Haiti sowie auf Jamaika angerichtet. Nach bisherigen Informationen aus den Krisengebieten sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. (mit dpa)

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