zum Hauptinhalt
156296_0_f87b963f

© ddp

Unwetter: In Bayern entspannt sich die Lage

Nach den heftigen Unwettern mit Überflutungen in mehreren Teilen Bayerns hat sich die Situation in den betroffenen Gebieten normalisiert. Innenminister Beckstein versprach Hilfe für Betroffene.

Nach den schweren Unwettern mit Hagel und Überflutungen hat sich am frühen Morgen in den betroffenen Gebieten in Bayern die Situation normalisiert. Die Straßensperrungen sind aufgehoben worden, die Aufräumarbeiten in vollem Gang. Die Feuerwehr ist in Teilen Ober- und Mittelfrankens aber weiterhin im Dauereinsatz und pumpt Häuser leer. In den dortigen Landkreisen Forchheim und Erlangen-Höchstadt hatten die Gewitter in der Nacht zum Sonntag am heftigsten gewütet. "Die Lage hat sich entspannt", sagte ein Polizeisprecher. Für den Landkreis Erlangen-Höchstadt galt jedoch noch immer der Katastrophenalarm.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hatte nach seinem Besuch in dem am schlimmsten betroffenen Ort Baiersdorf finanzielle Hilfen für die Betroffenen versprochen. Dort war aus einem Tank Flüssiggas ausgelaufen, außerdem hatten zwei Gasleitungen leck geschlagen. "Der Sachschaden ist erheblich", hatte Beckstein die Situation in Baiersdorf zusammengefasst. Straßen seien weggeschwemmt, Brücken unterspült, 300 bis 500 Häuser schwerstens beschädigt worden. Zudem war zeitweise der Strom ausgefallen. "Baiersdorf hat wieder in allen Ortsteilen Strom", berichtete eine Sprecherin des Landkreises Erlangen-Höchstadt dann am Montagmorgen.

In mehreren Gemeinden hatte das Wasser nach den Unwettern bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen gestanden. Das Technische Hilfswerk hatte Boote eingesetzt, um vom Wasser eingeschlossene Menschen zu erreichen. Eine 82 Jahre alte Frau war in Poxdorf von den Fluten überrascht worden und in ihrer Kellerwohnung ertrunken.

Auch auf der Autobahn 73 von Nürnberg in Richtung Bamberg hatte das Wasser 1,50 Meter hoch gestanden. Hunderte Menschen waren dort zeitweise in ihren Autos von den Wassermassen eingeschlossen gewesen. Erst am Sonntagnachmittag entspannte sich die Lage allmählich. Auch der Zugverkehr wurde wieder vollständig freigegeben. Der Verkehr auf der A 73 lief ebenfalls wieder. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false