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Urteil: Jury soll Tod von Lady Di prüfen

Der Tod von Lady Diana und Dodi Fayed vor fast zehn Jahren soll nun doch von einem Geschworenengericht untersucht werden. Die Richter gaben damit einem Einspruch von Dodis Vater Mohamed Fayed statt.

London - Die Sonder-Untersuchungsrichterin Elizabeth Butler-Sloss hatte im Januar entschieden, den spektakulären Todesfall vom August 1997 alleine prüfen zu wollen. Das Hohe Gericht befand nun, die Untersuchung müsse im Beisein einer Jury erfolgen. Der schwerreiche ägyptische Geschäftsmann Fayed hatte auf der Einberufung von Geschworenen bestanden, weil er an ein Komplott des britischen Establishments gegen Diana und seinen Sohn glaubt.

Die Untersuchung von Todesursachen bei gewaltsamen oder unerklärten Fällen durch einen Sonderrichter, einen so genannten coroner, ist eine Besonderheit im englischen und walisischen Recht. Bei Diana und Dodi wurden die Ermittlungen im Januar 2004 ausgesetzt, um Ergebnisse der polizeilichen Prüfungen abzuwarten. In seinem Mitte Dezember veröffentlichten Bericht kam Sonderermittler John Stevens zu dem Schluss, es handle sich um einen "tragischen Unfall". Hauptschuld hatte demnach Dianas Chauffeur, der den Todeswagen mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Pfeiler des Pariser Alma-Tunnels lenkte. (tso/AFP)

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