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Rapper und Hip-Hop-Produzent Marion "Suge" Knight soll zwei Menschen überfahren haben. Hier ein Bild aus dem Jahre 2005 vor einer Party im "Shore Club" in Miami Beach (Florida). Später wurde Knight bei der Party ins Bein geschossen.

© dpa

US-Rapper vor Gericht: Suge Knight will nicht in den Rollstuhl

Sein Anwalt fühlte sich an eine Szene aus "Das Schweigen der Lämmer" erinnert: Suge Knight musste sich in einen Rollstuhl setzen obwohl er laufen konnte. Dem Rapper wird nicht nur Raub zur Last gelegt.

US-Rapper Suge Knight will nicht im Rollstuhl in den Gerichtssaal geschoben werden. Bei einer Anhörung am Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles betonte der 49-Jährige, man habe ihn hineingezwungen, um ihn zu demütigen, berichteten US-Medien.

Immerhin sei er selbst aus seiner Zelle in einen Bus und ins Gerichtsgebäude gelaufen. Erst dort habe er sich in den Rollstuhl setzen müssen. Der Richter machte daraufhin deutlich, dass Knight auf das Hilfsmittel verzichten könne, sollte er selbst laufen können.

Knights Anwalt erklärte, er fühle sich an eine Szene aus "Das Schweigen der Lämmer" erinnert, in der Hannibal Lecter an eine Sackkarre gefesselt wird. Bei der aktuellen Anhörung von Knight ging es um einen Raub, den der 49-Jährige begangen haben soll.

In einem weiteren Verfahren wird Knight Mord und versuchter Mord vorgeworfen, ihm droht lebenslange Haft. Ende Januar soll er mit seinem Truck zwei Männer auf einem Parkplatz überfahren haben und dann geflüchtet sein. Ein 55-Jähriger starb bei dem Vorfall. Der Musiker bestreitet jede Schuld. Die Kaution in diesem Fall wurde vor knapp drei Wochen auf 25 Millionen Dollar (etwa 23,2 Millionen Euro) festgelegt - woraufhin Knight im Gericht zusammengebrochen war. (dpa)

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