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US-Regisseur Woody Allen sieht sich mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.

© afp

US-Regisseur: Adoptivtochter wirft Woody Allen Missbrauch vor

Schwere Vorwürfe gegen Oscar-Preisträger Woody Allen von der eigenen Adoptivtochter: In einem offenen Brief wirft die jetzt 28 Jahre alte Dylan Farrow dem Regisseur sexuellen Missbrauch vor, als sie sieben Jahre alt war.

Die von Allen und seiner damaligen Partnerin, Schauspielerin Mia Farrow, adoptierte Tochter Dylan Farrow äußert sich in der Sonntagsausgabe der „New York Times“ in einem Brief, den sie dem Kolumnisten Nicholas Kristof zukommen ließ. Unter anderem beschreibt sie einen angeblichen Missbrauchsvorfall in einer „dunklen“ Kammer des Elternhauses. „So lange ich mich erinnern kann, hat mein Vater Dinge getan, die ich nicht mochte“, schreibt Farrow. Sie wollte nicht länger schweigen. Mia Farrow und Allen hatten sich 1992 nach zwölf Jahren getrennt.

Woody Allen verlor das Sorgerecht

In einem Sorgerechtsprozess erhob die Schauspielerin den Verdacht, Allen habe das Mädchen sexuell missbraucht. Der Regisseur verlor das Sorgerecht, die Ermittlungen wurden aber eingestellt. Allen ging damals eine Beziehung zu Farrows erwachsener Adoptivtochter Soon-Yi ein. Sie sind seit 1997 verheiratet und haben zwei Töchter.

Allen ist in diesem Jahr mit dem Original-Drehbuch für seinem Film „Blue Jasmine“ für einen Oscar nominiert. Mitte Januar wurde ihm bei den Golden Globes ein Lebenswerk-Preis überreicht.

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