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Panorama: US-Stars rufen zum Boykott von BP auf

New York/Berlin – In den Vereinigten Staaten haben jetzt bekannte Musiker einen Boykott des Mineralölkonzerns BP gestartet. So rufen die Rockgruppen Korn und Creed, Popstar Lady Gaga sowie die Band Backstreet Boys Künstler weltweit dazu auf, kein Benzin von BP zu tanken.

New York/Berlin – In den Vereinigten Staaten haben jetzt bekannte Musiker einen Boykott des Mineralölkonzerns BP gestartet. So rufen die Rockgruppen Korn und Creed, Popstar Lady Gaga sowie die Band Backstreet Boys Künstler weltweit dazu auf, kein Benzin von BP zu tanken. Am heutigen Montagabend wollen Künstler wie die Sänger Justin Bieber und Lenny Kravitz sowie Schauspielerin Cameron Diaz in einer CNN-Sondersendung mit Larry King Geld für die Eingrenzung der Schäden durch die Ölpest sammeln. In Deutschland hat das deutsche Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) auch zum Boykott von Aral-Tankstellen aufgerufen, die zum BP-Konzern gehören. Zudem fordert WDSF-Sprecher Jürgen Ortmüller aus Hagen den BP-Konzern auf, sogenannte Vogelwaschmaschinen einzusetzen. Diese Geräte habe die Mineralölfirma Elf zur Verfügung gestellt, als das Meer an der französischen Atlantikküste nach der Havarie des Tankers Erika 1999 verseucht wurde. Die Maschinen waschen verschmutzte Tiere innerhalb von zehn Minuten mit weichem Geschirrspülmittel. Zuvor werden sie mit Vitaminen intubiert und hydriert. „Einige überleben den Stress zwar nicht, aber in Frankreich konnten wir viele seltene Vogelarten retten“, sagt Ortmüller. Noch heute werde dort Öl an Land gespült. Detlef Brandenburg, Sprecher von BP in Deutschland, sagte dem Tagesspiegel, man werde die Anregung in die USA weitergeben. Laut Jürgen Ortmüller sind die Vögel, Schildkröten oder Delfine, die an den Strand gespült werden, nur ein geringer Teil aller Tiere, die von der Katastrophe betroffen sind. „Die meisten Meerestiere verenden qualvoll schon auf hoher See und sinken auf den Grund.“ Die Tiere verschlucken Öl beim Versuch, sich zu putzen. Auch Tiefseebiotope sind von den Umweltschäden betroffen. kög

Internetseite zur Ölkatastrophe: http://www.deepwaterhorizonresponse.com/go/site/2931/

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