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USA: Drei Tote bei Schusswechsel im Kaufhaus

Bei einer Schießerei in einem Einkaufszentrum nahe Kansas City im US-Bundesstaat Missouri sind am Sonntag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.

Washington - Darunter sei der Bewaffnete, von dem der Schusswechsel ausgegangen sei, sagte Polizeichef Rich Lockhart. Der Mann habe auf einem Parkplatz außerhalb des Ward Parkway Center einen Mann und eine Frau erschossen. Dann sei er mit einer "langen Waffe" in das beliebte Einkaufszentrum gelaufen und sei dort von der Polizei erschossen worden. Das Motiv für die Tat war zunächst unklar, allerdings prüften Ermittler einen möglichen Zusammenhang mit weiteren mutmaßlichen Verbrechen.

Die Schüsse führten unter den Besuchern des Einkaufszentrums zu einer Panik. Der Schütze verletzte dort den Angaben zufolge mindestens zwei Menschen. Das Gebäude wurde der Polizei zufolge nach dem Zwischenfall komplett geschlossen. Die Ermittler betrachteten es als "riesigen Tatort", sagte Polizeisprecher Tony Sanders dem Fernsehsender CNN. Eine Augenzeugin berichtete der Zeitung "Kansas City Star", sie habe im Ward Parkway Center zu Mittag gegessen, als sie Schüsse gehört habe. Diese seien offenbar vom Parkplatz außerhalb des Einkaufszentrums gekommen.

War der Schütze an weiteren Verbrechen beteiligt?

Ermittler sagten, die Schüsse am Ward Parkway Center könnten mit weiteren mutmaßlichen Verbrechen zusammenhängen. Die Polizei sei früher am Tag aufgefordert worden, eine ältere Dame in ihrer Wohnung zu überprüfen. Dabei hätten Beamte die Leiche der Frau entdeckt. Das Auto der Toten sei gestohlen worden. Als die Fahnder einen Wagen entdeckten, der auf die Beschreibung des gestohlenen Fahrzeugs passte, habe der Fahrer auf die Beamten geschossen. Er habe dabei einen Polizisten am Arm verletzt, hieß es. Das selbe Auto sei dann auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums entdeckt worden, die beiden dort Erschossenen hätten zu beiden Seiten des Wagens gelegen, sagte Lockhart.

Vor weniger als zwei Wochen hatte in den USA ein Student der Universität Virginia Tech bei einem Amoklauf an seiner Hochschule 32 Menschen und anschließend sich selbst getötet. (tso/AFP)

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