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USA: Flugzeug nach Sprengstofffund umgeleitet

Eine im britischen Manchester gestartete Passagiermaschine ist in den USA aus Sicherheitsgründen umgeleitet worden. Ein Mann mit einer kleinen Menge Dynamit im Gepäck wurde festgenommen.

Washington - Statt in Chicago landete das Flugzeug der American Airlines auf dem Flughafen von Bangor im US-Bundesstaat Maine, wie die US-Bundespolizei weiter mitteilte. Den US-Behörden hätten Hinweise auf eine Bedrohung des Flugzeugs vorgelegen. Nach der Landung in Bangor befragten Ermittler alle Passagiere und Besatzungsmitglieder. Auf dem Flughafen im texanischen Houston wurde ein US-Passagier festgenommen, in dessen Gepäck ein kleine Menge Dynamit sowie Ammoniumnitrat gefunden wurde.

Eine Sprecherin des Flughafens von Bangor sagte, insgesamt seien 179 Menschen an Bord gewesen. Sie wurden in einen besonderen Sicherheitsraum am Flughafen gebracht. Die Maschine, aus der das Gepäck entfernt wurde, befand sich in einem abgelegenen Teil des Flughafens.

Ein Student aus Argentinien

Der Mann in Houston, ein College-Student aus Connecticut, wurde nach Behördenangaben bei der Zollkontrolle festgenommen, als an seiner Kleidung «Rückstände von Sprengstoff» entdeckt wurden. Er war zuvor an Bord einer aus Buenos Aires kommenden Maschine der Fluggesellschaft Continental Airlines gelandet. Die Maschine wurde von Sicherheitsleutem durchsucht und setzte anschließend ihren Flug nach Newark in New Jersey fort - ohne den Passagier und sein Gepäck, auf das Spürhunde angesetzt wurden. Der Mann befand sich den Angaben zufolge im Gewahrsam der US-Bundespolizei FBI.

Marcelo Sain, Sicherheitschef des Flughafens von Buenos Aires, sagte im argentinischen Fernsehen, der Mann könne aus Bolivien oder Peru nach Argentinien eingereist sein.

Vor mehr als zwei Wochen hatte die britische Polizei nach eigenen Angaben Pläne zu einer umfangreichen Anschlagsserie auf Transatlantikflüge vereitelt. Seitdem herrschen auf allen Flughäfen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen; immer wieder kam es auch zu Fehlalarmen. (tso/AFP)

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