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USA: "Schwarze Witwen" wegen Mordes angeklagt

Zwei über 70 Jahre alte Frauen sind in den USA wegen Mordes an zwei Obdachlosen angeklagt worden. Den Rentnerinnen droht nun die Todesstrafe.

Los Angeles - Die beiden "Schwarzen Witwen" hatten laut Justizangaben ihre Opfer dazu gebracht, hohe Lebensversicherungen zu ihren Gunsten abzuschließen, wie ein Gerichtssprecher in Los Angeles mitteilte. Anschließend sollen die 75 Jahre alte Helen Golay und die zwei Jahre jüngere Olga Rutterschmidt die Männer umgebracht haben. Die Obdachlosen waren 1999 und 2005 tot aufgefunden worden. Insgesamt hatten die alten Damen 3,8 Millionen Dollar (3 Millionen Euro) an Versicherungsprämien eingefordert, 2,2 Millionen Dollar wurden ihnen ausgezahlt.

Den Angeklagten droht wegen Mordes aus niederen Beweggründen die Todesstrafe. Bereits zuvor waren sie wegen Versicherungsbetrugs angeklagt worden. Die Polizei hatte die beiden Damen bereits im Mai festgenommen, ohne den Abschluss der Mordermittlungen abzuwarten. Ein Polizeisprecher hatte diesen Schritt damit begründet, es drohten weitere Morde: Die Rentnerinnen seien dabei beobachtet worden, wie sie "mit weiteren Männern verhandelten". (tso/AFP)

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