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Panorama: Vater von Attentäter Breivik nennt Sohn einen Terroristen

Hamburg - Der Vater des norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik gibt sich eine Mitschuld an den Taten seines Sohnes. „Wahrscheinlich wäre das alles nicht passiert, wenn ich mich mehr um Anders gekümmert hätte“, sagte der 76-jährige Jens Breivik laut Vorabbericht dem Magazin „Stern“.

Hamburg - Der Vater des norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik gibt sich eine Mitschuld an den Taten seines Sohnes. „Wahrscheinlich wäre das alles nicht passiert, wenn ich mich mehr um Anders gekümmert hätte“, sagte der 76-jährige Jens Breivik laut Vorabbericht dem Magazin „Stern“. Bei einem Bombenanschlag in Oslo und einem Massaker auf der Insel Utöya hatte Anders Behring Breivik im Juli 77 Menschen getötet.

Der 32-jährige Breivik wuchs nach der Trennung der Eltern ohne den Vater auf, der im Sorgerechtsstreit seiner Ex-Frau unterlegen war. „An einer Vater-Sohn-Beziehung war ihm nie gelegen“, sagte Jens Breivik. Ihr letzter Kontakt sei ein Telefongespräch vor etwa sechs Jahren gewesen.

Er werde seinen Sohn möglichst bald im Gefängnis besuchen. Verzeihen könne er ihm nicht: „Er ist der schlimmste Terrorist seit dem Zweiten Weltkrieg. Er hat 77 unschuldige Menschen umgebracht und zeigt nicht mal Reue.“ Er und seine Ehefrau seien nach Frankreich gezogen, „um unseren Lebensabend in Ruhe und Frieden zu genießen“, sagte der pensionierte Diplomat. Nach den Attentaten sei ihm sofort klar gewesen, „dass ich diesen Frieden nie wieder haben werde“. dapd

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