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Im Vatikanstaat soll es bald einen Friseursalon für Obdachlose geben. Starfriseur Udo Walz, hier in seinem Salon in Berlin, wird vermutlich nicht dort sein.

© dpa

Vatikan: Friseur für Obdachlose

Im Vatikanstaat soll es bald nicht nur Duschen für Obdachlose geben, sondern auch einen Friseursalon. Immer dann, wenn die Friseure frei haben, also Montags, werden einige von ihnen ehrenamtlich in der neuen Einrichtung arbeiten.

Nachdem der Vatikan die Einrichtung von Duschen für Obdachlose angekündigt hat, folgt jetzt auch ein Friseursalon. Dort sollen sich die Menschen, die rund um den Kirchenstaat auf der Straße leben, kostenlos die Haare schneiden lassen können, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete. „Das Erste, was wir wollen, ist den Menschen ihre Würde zurückzugeben“, sagte der Almosenpfleger des Papstes, der polnische Erzbischof Konrad Krajewski, der Ansa. Der Friseursalon soll am 16. Februar öffnen, wenn auch die Duschen am Petersplatz in Betrieb gehen.

Immer montags, wenn die anderen Friseure in Rom geschlossen haben, sollen dort der Ansa zufolge zahlreiche Ehrenamtliche arbeiten. Auch die Ausrüstung des Salons am Petersplatz wurde gespendet. „Zu duschen und die Wäsche waschen zu können, reicht nicht aus. Es ist auch wichtig, die Haare und den Bart in Ordnung zu halten, auch um Krankheiten vorzubeugen“, erklärte Krajewski. Der Vatikan hatte im November mit dem Bau von drei Duschen für Obdachlose begonnen. „Ein Mensch, der keine Möglichkeit hat, sich zu waschen, ist ein sozial ausgegrenzter Mensch“, sagte Krajewski. (dpa)

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