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Vatikan: Neue Papst-Lehrschrift

Papst Benedikt XVI. hat in seiner zweiten Enzyklika "Spe salvi" die Bedeutung der Hoffnung als Weg aus der Glaubenskrise der Gegenwart betont. Wissenschaft, Politik und Fortschrittsglauben seien kein Ersatz für christliche Hoffnung.

Eindringlich hebt Joseph Ratzinger in dem in Rom veröffentlichten Lehrschreiben "Spe salvi" (durch Hoffnung gerettet) hervor, dass der Mensch Gott braucht, "sonst ist er hoffnungslos". Die Gegenwart, "auch mühsame Gegenwart", könne gelebt und angenommen werden, "wenn sie auf ein Ziel zuführt und wenn wir dieses Ziels gewiss sein können", schreibt das katholische Kirchenoberhaupt zwei Tage vor dem ersten Advent.

Das 64 Seiten lange Dokument wendet sich gegen Weltanschauungen, Wissenschaft, Politik und Fortschrittsglauben als Ersatz für die christliche Hoffnung auf das ewige Leben. "Wir alle sind Zeugen geworden, wie Fortschritt in den falschen Händen zum grausamen Fortschritt im Bösen werden kann und geworden ist", erklärt Benedikt in seinem zweiten Lehrschreiben.

Das päpstliche Schreiben erscheint in acht Sprachen, darunter auch Deutsch. Die Enzyklika ist angelehnt an den Brief des Heiligen Paulus an die Römer. Enzykliken sind an die gesamte katholische Kirchengemeinde gerichtete Lehrschreiben und nicht unfehlbar. Seine erste Lehrschrift mit dem Titel "Deus Caritas Est"  vor zwei Jahren war der Liebe gewidmet. (mist / dpa)

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