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Panorama: Verdacht erhärtet

Fall Carolin: Justiz will Details erst später nennen

Rostock Im Mordfall Carolin hat sich der Tatverdacht gegen einen 29-jährigen vorbestraften Sexualtäter laut Rostocker Staatsanwaltschaft erhärtet. Einzelheiten nannte sie aus „ermittlungstaktischen Gründen“ am Montag jedoch nicht und kündigte Informationen zu einem späteren Zeitpunkt an.

Oberstaatsanwalt Holger Evermann wollte sich nicht dazu äußern, ob sich die neuen Hinweise aus dem Gutachten ergeben haben, das klären sollte, ob ein am Fundort der Leiche entdeckter Gegenstand dem Beschuldigten zuzuordnen ist. Der Mann aus Gelbensande bei Rostock schweigt weiter zu den Vorwürfen.

Evermann rechnet damit, dass die Auswertung weiterer Spuren noch bis zu zwei Wochen andauern wird. Der Tatverdächtige, der wenige Tage vor dem Mord an Carolin nach einer siebenjährigen Haftstrafe wegen Vergewaltigung, Geiselnahme und schweren Raubs entlassen worden war, wurde am vergangenen Dienstag gefasst.

Zeugen wollen ihn zur mutmaßlichen Tatzeit in der Nähe des späteren Fundorts der Leiche gesehen haben. Ein Richter erließ Haftbefehl. Die Staatsanwaltschaft schließt aus, dass das Mädchen vergewaltigt wurde. Es könne jedoch sein, dass sie erschlagen wurde, weil sie sich gegen eine Vergewaltigung gewehrt hat, berichtete die Behörde. Carolin soll am Donnerstag beerdigt werden. dpa

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