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Verhandlung: Prozess gegen Cambridge-Schuhwerfer beginnt

Weil er den chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao mit einem Schuh bewerfen wollte, steht der 27-jährie Martin J. in Cambridge vor Gericht. Dem Deutschen drohen sechs Monate Haft und ein Bußgeld.

Im britischen Cambridge hat am Montag die Hauptverhandlung gegen einen deutschen Studenten wegen seines Schuhwurfs auf den chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao begonnen. Der 27-jährige Martin J., der an der Universität Cambridge ein weiterführendes Studium in Pathologie absolviert, wies alle Anklagepunkte zurück. Bereits bei einer Anhörung am 10. Februar hatte er auf nicht schuldig plädiert. Dem Angeklagten wird bedrohliches und zur Gewalt aufstachelndes Verhalten vorgeworfen.

J. hatte am 2. Februar eine Rede des chinesischen Regierungschefs an der Universität unterbrochen, ihn als Diktator beschimpft und einen Turnschuh in seine Richtung geworfen. Der Schuh verfehlte Wen um etwa einen Meter. J. drohen im Fall seiner Verurteilung sechs Monate Haft sowie ein Bußgeld von umgerechnet gut 5000 Euro. (jg/AFP)

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