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Verhinderte Weltumseglung: Vermisste Seglerin Dekker in Karibik aufgegriffen

Polizisten haben die verschwundene 14-jährige Holländerin auf den Niederländischen Antillen gefunden - unversehrt und ohne Segelboot.

Die 14-jährige Laura Dekker, die wenige Wochen nach dem amtlichen Verbot einer Solo-Weltumseglung verschwunden war, ist unversehrt auf der Karibikinsel Sint Maarten wieder angetroffen worden. Dem niederländischen Rundfunk zufolge erkannten Polizisten das Mädchen anhand eines Fotos. Sie soll nun so schnell wie möglich aus der Karibik in die Heimat zurückkehren.

Das Mädchen hatte im Sommer noch als 13-Jährige erklärt, es wolle allein in einem Segelboot die Erde umrunden. Das zuständige Familiengericht in Utrecht verhinderte das in letzter Minute.

Nachdem ein Verwandter das Mädchen am Freitag als vermisst gemeldet hatte, hatten Behörden eine internationale Suchaktion gestartet. Medienberichten zufolge hatte das Mädchen am Donnerstag 3500 Euro von ihrem Konto abgehoben und war danach nicht mehr zu ihrem Vater zurückgekehrt, bei dem sie bislang wohnte. Die Kinderschutzbehörde teilte mit, dass nun eine "geeignete Betreuung" für das Mädchen gesucht wird.

Als Grund für Lauras Flucht vermuten niederländische Medien Frust über den Gerichtsentscheid. Spekulationen, denen zufolge Dekker nun trotz des Verbots losgesegelt sei, hatte die Polizei allerdings schon zuvor zurückgewiesen. Ihr Boot liege im Hafen unweit von Utrecht, sagte ein Sprecher. Trotzdem gilt es als möglich, dass Dekker mit dem Gedanken spielte, von Sint Maarten aus mit einem fremden Segelboot zu dem gewagten Rekordversuch aufzubrechen. 

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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