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Panorama: Vermisster Junge: Keine Spur von Dennis

Nach Einstellung der groß angelegten Suchaktionen hat die Polizei am Samstag ihre Ermittlungen im Umfeld des vermissten neunjährigen Dennis intensiviert. "Die Befragungen konzentrieren sich auf das familiäre Umfeld und die Schule", sagte Polizeisprecher Detlev Kaldinski.

Nach Einstellung der groß angelegten Suchaktionen hat die Polizei am Samstag ihre Ermittlungen im Umfeld des vermissten neunjährigen Dennis intensiviert. "Die Befragungen konzentrieren sich auf das familiäre Umfeld und die Schule", sagte Polizeisprecher Detlev Kaldinski. Der Junge aus Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen) war am Mittwoch spurlos aus einem Schullandheim in Wulsbüttel bei Cuxhaven verschwunden. "Mit zunehmender Dauer kann ein Verbrechen immer weniger ausgeschlossen werden", sagte der Polizeisprecher. Neue Ansätze für Suchaktionen gebe es nicht.

Wie und warum Dennis das Schullandheim verließ, ist weiterhin rätselhaft. Die Sonderkommission hält es für unwahrscheinlich, dass sich der Junge aus Abenteuerlust mitten in der Nacht allein auf den Weg machte. "Rundherum ist dunkler Wald, die Wege sind holprig und kaum passierbar. Und die Nächte waren sehr kalt", sagte Kaldinski.

In dem Schullandheim seien auch keine Hinweise darauf gefunden worden, wie Dennis das Gebäude verlassen habe. Das Fenster des Raums, in dem der Neunjährige mit mehreren Mitschülern schlief, war entgegen anders lautenden Berichten verschlossen. Nur in einem angrenzenden Zimmer habe ein Fenster "auf Kipp" gestanden, das am Abend zuvor noch geschlossen gewesen sein soll. Nachdem bisherige Befragungen der Eltern, der Lehrer und Mitschüler keinerlei Anhaltspunkte brachten, werden nun "neue intensive Ermittlungen im Umfeld des Jungen durchgeführt", sagte der Sprecher. Dennis sei ein unauffälliger Junge, komme aus ordentlichem Elternhaus und habe auch in der Schule keine Probleme.

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