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Panorama: Verschärfte Kontrolle: 0,2-Promille-Grenze für Anfänger?

Im Kampf gegen Trunkenheit am Steuer hat die EU-Kommission die europaweite Einführung einer 0,2-Promille-Grenze für Fahranfänger in den ersten beiden Jahren sowie für Motorrad-, Bus- und Fernfahrer empfohlen. Zudem soll in allen Mitgliedstaaten die 0,5-Promille-Grenze, wie sie bereits in Deutschland existiert, gelten.

Im Kampf gegen Trunkenheit am Steuer hat die EU-Kommission die europaweite Einführung einer 0,2-Promille-Grenze für Fahranfänger in den ersten beiden Jahren sowie für Motorrad-, Bus- und Fernfahrer empfohlen. Zudem soll in allen Mitgliedstaaten die 0,5-Promille-Grenze, wie sie bereits in Deutschland existiert, gelten. Auch die Kontrollen sollen verschärft werden. Wie ein Sprecher sagte, könnte damit die Zahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen drastisch reduziert werden. Nach EU-Angaben gibt es in Europa jährlich 40 000 Verkehrstote. Ein Viertel davon sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Unter diesen 10 000 Opfern sind 3500 Menschen, die selbst nüchtern sind, aber bei einem Unfall ums Leben kamen, der von einem alkoholisierten Autofahrer verursacht wurde. Zwar sei die Zahl der Verkehrstoten infolge von Alkohol in Europa in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen. Dennoch sei Trunkenheit am Steuer weiterhin ein Problem. Laut Statistischem Bundesamt gab es 1999 in Deutschland 28 914 alkoholisierte Autofahrer, die an Unfällen mit Personenschaden beteiligt waren. 11,2 Prozent von ihnen waren 18 bis 21 Jahre, 12,7 Prozent 21 bis 25 Jahre alt. Somit hatte fast ein Viertel das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht.

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