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Verschwundenes Mädchen: Polizei findet Jenisas Kleidung

Die verschwundene achtjährige Jenisa aus Hannover ist wahrscheinlich Opfer eines Verbrechens geworden. Die Polizei entdeckte am Montag an der Autobahn A 2 Kinderkleidung und Schuhe.

Am Abend bestätigten die Eltern, dass es sich um die Kleider ihrer Tochter handele. "Damit tritt die Möglichkeit einer Straftat in den Vordergrund", sagte der Sprecher der Polizei Hannover, Lars Beringer. Neue Suchaktionen der eigens gebildeten Sonderkommission "Jenisa" sollte es am Montagabend aber nicht mehr geben.

Die acht Jahre alte Schülerin ist seit Freitagmittag verschwunden. Sie hatte sich von ihrem Elternhaus in Hannover zu ihrer Tante aufgemacht, die in einem heruntergekommenen Hochhaus-Komplex in der Nähe wohnt. Jedoch traf sie ihre Tante nicht an. Eine Bewohnerin stieg noch gemeinsam mit dem Kind in den Fahrstuhl - dann verliert sich Jenisas Spur. Eine weitere Zeugin will das Mädchen mit den auffälligen hüftlangen Haaren am Freitagnachmittag auf einer Kirmes in der Nähe gesehen haben.

Polizei setzt Suchhunde ein

Rund 20 Kilometer vom Elternhaus des Mädchens entfernt fanden die Ermittler der Sonderkommission dann am Montag an der Autobahn A 2 die Kinderkleidung. Ein Lastwagenfahrer hatte der Polizei den Hinweis gegeben. Am Nachmittag durchkämmten dutzende Beamte mit Hunden stundenlang den unzugänglichen Streifen in der Umgebung der Autobahn-Auffahrt Wunstorf-Luthe.

Bereits am Wochenende hatten mehr als hundert Polizisten den unübersichtlichen Hochhaus-Komplex mit teils leer stehenden Geschäften durchsucht. Das Gebäude, das zurzeit saniert wird, liegt direkt an einem Fluss. Auch Boote mit Leichenspürhunden wurden eingesetzt - ohne Erfolg. Die Polizei hatte zunächst auch einen Unfall in Betracht gezogen. (mit dpa)

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