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Versteckte Botschaft: Geheimcode in "Sakrileg"-Urteil geknackt

Die geheime Botschaft im Urteil zum Plagiatsprozess um den Welt-Bestseller "Sakrileg" von Dan Brown ist geknackt. Die Botschaft, die der britische Richter Peter Smith in die Urteilsbegründung eingebaut hatte, wurde entschlüsselt.

London - Der seefahrt-begeisterte Richter nutzte die Gelegenheit nach Zeitungsberichten vom Freitag für einen Hinweis auf Lord John Fisher, einen der bekanntesten britischen Admiräle.

In der 71-seitigen Urteilsbegründung, mit der Anfang des Monats die Abschreib-Vorwürfe von zwei Sachbuch-Autoren gegen Brown zurückgewiesen wurden, hatte Richter Smith zahlreiche Buchstaben kursiv setzen lassen. Dem Londoner Rechtsanwalt Dan Tench gelang es nun, die Buchstaben in die richtige Reihenfolge zu bringen. Es ergibt sich: «Smithy Code: Jackie Fisher, who are you? Dreadnought.» («Schmittchens Code: Jackie Fisher, wer bist Du? Dreadnought.»).

Lord John - mit Spitznamen Jackie - Fisher (1840-1920) war einer der großen britischen Admiräle. Als Erster Seelord führte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei der königlichen Marine die Großkampfschiffe ein. Das erste Schiff dieses Typus trug den Namen «Dreadnought» («Fürchtenichts»). Fisher-Verehrer Smith bestätigte der Tageszeitung «The Guardian» (Freitagausgabe), dass damit die Lösung gefunden sei.

Die verschlüsselte Botschaft in dem Urteil hatte Rätselfreunde in aller Welt zum Tüfteln gebracht. Der Richter hatte sich dabei an Browns Bestseller (Originaltitel: «The Da Vinci Code») ein Beispiel genommen, in dem ebenfalls viel von Geheimbotschaften die Rede ist. Mit dem Urteil hatte Smith die Klage der beiden Autoren Michael Baigent und Richard Leigh abgewiesen, die der Meinung waren, dass Brown aus ihrem Buch «Der Heilige Gral und seine Erben» abgeschrieben hatte. Die Verfilmung des «Sakrilegs» kommt Mitte Mai in die Kinos. (tso/dpa)

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