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Verzweiflungstat: Sohn will Mutter mit Raubgeld aus Haft holen

Um Geld aufzutreiben und seine Mutter aus der Haft auszulösen, entschloss sich der Sohn zu einem Raubüberfall. Allerdings wurde er dabei erwischt.

Ausgerechnet mit der Beute aus einem Raubüberfall wollte ein Mann in Aachen seine inhaftierte Mutter auslösen. Die 62-Jährige war aufgrund einer unbezahlten Geldstrafe wegen Beleidigung in Haft genommen worden, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte.

Um die erforderlichen 1500 Euro aufzutreiben, entschied sich der Sohn gemeinsam mit dem Lebensgefährten eines Bruders zu einem Straßenraub. Während das erste potenzielle Opfer die bewaffneten und maskierten Täter noch durch laute Hilferufe vertreiben konnte, war das Duo beim zweiten Anlauf zunächst erfolgreich.

Spaziergänger mit Schlagstock niedergeknüppelt

Die beiden Männer schlugen einen Spaziergänger mit einem Schlagstock nieder und raubten ihm das Bargeld und das Mobiltelefon. Allerdings wurden die Räuber noch in Tatortnähe festgenommen. Sie gaben die Taten zu und wurden im Polizeigewahrsam direkt neben der Zelle der Mutter untergebracht.

Nach Angaben eines Polizeisprechers waren die kriminellen Bemühungen der beiden eigentlich überflüssig. Ein weiterer Sohn der Frau hatte sich längst bereiterklärt, das Geld für die Strafe seiner Mutter aufzubringen. Allerdings hatte er versäumt, seinem jüngeren Bruder darüber Bescheid zu sagen. (yr/ddp)

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