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Das Skigebiet Meribel in den französischen Alpen.

© rtr

Video vom Sturz: Die Helmkamera zeigt, wie langsam Michael Schumacher fuhr

Wie der französische Sender BFMTV berichtet, fuhr Michael Schumacher vor seinem Unfall ausgesprochen langsam. Die Aufnahmen seiner Helmkamera zeigen offenbar auch den Sturz selbst.

Der französische Sender BFMTV hat offenbar die Aufnahmen von Michael Schumachers Helmkamera einsehen können, die dieser während seines schweren Skiunfalls vor über einer Woche getragen hat. Wie BFMTV auf seiner Homepage schreibt, zeigen die Bilder deutlich, dass der frühere Formel-1-Rennfahrer zum Zeitpunkt seines Sturzes "mit stark reduzierter Geschwindigkeit" gefahren ist. Demnach soll auch die Polizei von Chambery die Aufnahmen eingehend geprüft haben.

Eine offizielle Stellungnahme gab es dazu noch nicht. An diesem Mittwochmittag allerdings wird die Staatsanwaltschaft in Albertville über ihre Untersuchungsergebnisse zum Unfallhergang berichten. Vermutlich werden bei der Pressekonferenz dann auch die Aufnahmen von Schumachers Helmkamera eine Rolle spielen.

Wie BFMTV weiter berichtet, bestätigen die Aufnahmen die Angaben von Schumachers Sohn und einem Bekannten, wonach der Spitzensportler vor dem Sturz langsam gefahren sei. Der Film zeige, wie Schumacher langsam zwischen einer blauen und einer roten Piste den Berg hinabfahre. Ermittler würden von "reduzierter Geschwindigkeit" sprechen.

Auch Aufnahmen des Unfalls selbst soll die Helmkamera geliefert haben. Es sieht demnach so aus, als sei Schumacher über einen vom Schnee verborgenen Felsen gefallen und dann schwer gestürzt. Dabei schlug sein Kopf dann auf einen weiteren Stein auf, wobei er sich seine massiven Verletzungen zuzog.

Schumacher wird seit seinem Sturz am 29. Dezember unter riesigem Medieninteresse in Grenoble behandelt. Seine Ehefrau Corinna Schumacher bat ein einer Stellungnahme am Dienstag die Journalisten, die Klinik zu verlassen, damit die Ärzte ungestört ihre Arbeit machen können. Sie wies zudem auf Expertisen und Aussagen der behandelnden Mediziner hin, die am Montag in der ersten Stellungnahme nach sechs Tagen betont hatten, Schumachers Zustand sei stabil.

Auch Managerin Sabine Kehm bestätigte in einer schriftlichen Stellungnahme nicht, dass sie gesagt haben soll, Schumacher sei außer Lebensgefahr. Zuvor hatten Medien berichtet, der Ex-Weltmeister befinde sich nicht mehr in "akuter" Lebensgefahr. Die traumatologische Abteilung in Grenoble gilt als eine der besten in Frankreich. Schumacher befindet sich den Ärzten zufolge weiter mit schweren Kopfverletzungen im künstlichen Koma.

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