zum Hauptinhalt
Vom Missgeschick verfolgt. Frankreichs Präsident François Hollande.

© AFP

Vom Missgeschick verfolgt: Francois Hollandes Kamel landete im Kochtopf

Der Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian erzählte dem Präsidenten diese Geschichte in der Kabinettssitzung. Das Kamel hatte Hollande bei seinem Mali-Besuch nicht gemocht.

Das Kamel, das Frankreichs Staatschef François Hollande bei seinem Mali-Besuch im Februar als Gastgeschenk überreicht bekam, ist offenbar im Kochtopf gelandet. Das Kamel sei vermutlich von der malischen Familie verspeist worden, bei der das Tier nach Hollandes Abreise geblieben war, bestätigte das Umfeld von Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian. Genaueres sei nicht bekannt. Die Bilder waren um die Welt gegangen: Hollande war drei Wochen nach Beginn der französischen Militäroffensive in Mali in das westafrikanische Land gereist und dort wie ein Befreier empfangen worden. In der historischen Wüstenstadt Timbuktu wurde ihm ein in eine französische Fahne gehülltes Kamel geschenkt. Hollande wirkte verdattert, zumal das Kamel unablässig schrie und ruckartig seinen Kopf wegdrehte, als der Staatschef es streicheln wollte. „Ich werde es so oft wie möglich als Transportmittel benutzen“, sagte Hollande. Die Pläne, das Kamel nach Frankreich in einen Zoo zu bringen, wurden fallen gelassen, es wurde einer malischen Familie gegeben. Dort war ihm kein langer Lebensabend vergönnt. Nach Angaben des Magazins „Valeurs actuelles“ informierte Le Drian den Präsidenten bei einer Kabinettsitzung über das Schicksal des Kamels. AFP

Zur Startseite