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Vor Gericht: Beamter stahl 1,3 Millionen Euro aus Parkautomaten

Ein Kassierer soll monatelang Geld aus Parkautomaten in die eigene Tasche gewirtschaftet haben und steht deshalb jetzt vor Gericht. Die Anklage wirft dem 39-Jährigen Untreue in besonders schwerem Fall vor.

Aachen (07.09.2005, 14:37 Uhr) - Der ehemalige Kassierer der Stadtkasse Aachen habe das angelieferte Geld aus den Automaten gezählt, Teilbeträge heimlich für sich abgezweigt und den Rest regulär an ein Geldinstitut weitergeleitet. Dem Mann droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Er schwieg zu den Vorwürfen.

Der 39-Jährige hatte bei der Stadtverwaltung die Aufgabe, das Geld in Empfang zu nehmen, zu zählen und an die Bank weiterzuleiten. Laut Anklage wurde er dabei nicht kontrolliert. Der Beamte soll knapp drei Jahre lang einmal monatlich Beträge zwischen 800 und 92 000 Euro Münzgeld von seinem Arbeitsplatz weggeschleppt haben. Den Großteil des Geldes habe er angelegt, aber nicht unter seinem Namen. Weil der Beamte seine Stellung als Amtsträger missbraucht habe, geht die Staatsanwaltschaft von Untreue im besonders schweren Fall aus. Der Angeklagte sitzt seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft. (tso)

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