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Panorama: Vorgelesen: Briefe von Erich Maria Remarque

In dem soeben erschienenen Briefband "Sag mir, dass Du mich liebst"(Kiepenhauer & Witsch) wird in den Briefen Erich Maria Remarques noch einmal an die große Leidenschaft, die für den "Im Westen nichts Neues"-Autor Glück und tiefstes Unglück zugleich war, erinnert. Seine Briefe unterschreibt Remarque oft mit "Ravic".

In dem soeben erschienenen Briefband "Sag mir, dass Du mich liebst"(Kiepenhauer & Witsch) wird in den Briefen Erich Maria Remarques noch einmal an die große Leidenschaft, die für den "Im Westen nichts Neues"-Autor Glück und tiefstes Unglück zugleich war, erinnert. Seine Briefe unterschreibt Remarque oft mit "Ravic". Das ist der Name des Helden seines Romans "Arc de Triomphe" (1946), mit dem es Remarque zum zweiten Mal gelang, einen Welterfolg zu schreiben: nach dem Antikriegsroman von 1929 den großen Emigrationsroman, der nach 1933 in Paris spielt, wo sich die deutschen Flüchtlinge im "Hotel International" treffen, durch die politischen Umstände dazu verdammt, Strandgut zu sein.

Ravic ist Arzt, ohne Aufenthaltserlaubnis macht er für einen korrupten französischen Klinikdirektor verbotene und schwierige Operationen. Eines Tages rettet er eine Schauspielerin nach ihrem Selbstmordversuch und verliebt sich in sie. Er erkennt einen Gestapomann aus Deutschland und tötet ihn. Die Schauspielerin hatte er verloren, als er Frankreich wieder verlassen musste. Sie wird von ihrem neuen Freund aus Eifersucht erschossen.

Die Kolportage-Elemente sind gewiss stark, aber Remarque schildert musterhaft die verwegen verzweifelte Atmosphäre unter den Flüchtlingen und, wie wir jetzt in seinen Liebesbriefen nachlesen können, seine Beziehung zu Marlene Dietrich.

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