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Waldbrände: Tausende Kalifornier flüchten vor neuen Feuern

Den Bränden fallen immer mehr Häuser zum Opfer. Der Kampf gegen die Waldbrände führt die Feuerwehr bis an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Ein Ende der trockenen Hitze scheint nicht in Sicht.

Ein schnell um sich greifender Waldbrand hat am Mittwoch tausende Menschen in Nordkalifornien in die Flucht geschlagen. 4800 Häuser waren vorsichtshalber geräumt worden, nachdem ein seit über zwei Wochen schwelendes Feuer nahe der Ortschaft Paradise von heftigen Winden neu entfacht wurde.

Mindestens 40 Wohnhäuser sind seit Dienstag 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Sacramento abgebrannt. Paradise war bereits Mitte Juni schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, als ein Buschfeuer dort 74 Häuser zerstörte.

Rote Fahnen warnen vor Feuer

Angesichts der extremen Sommerhitze haben die Behörden in vielen Teilen Kaliforniens eine sogenannte "Rote Fahnen"-Warnung herausgegeben, um die Anwohner auf die große Feuergefahr hinzuweisen. "Die Luftfeuchtigkeit ist sehr niedrig, die Vegetation extrem trocken, das sind die besten Voraussetzungen für Feuerwetter", sagte Felix Garcia vom Nationalen Wetteramt der Zeitung "Sacramento Bee". "Wir haben es mit Bedingungen zu tun die gewöhnlich erst Mitte August auftreten".

In dem Küstenort Big Sur machten die Löschteams nach einem zweiwöchigen Kampf gegen die Flammen weiter Fortschritte. Sämtliche Anwohner durften in die Region zurückkehren, wo der Brand nun zu rund 30 Prozent eingedämmt war. Für Touristen und Durchreisende war das beliebte Ausflugsgebiet auf halber Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco aber noch gesperrt. (ml/dpa)

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