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Weltraumtourismus: Japaner darf nicht zur ISS

Weil er die medizinischen Tests für den Raumflug nicht bestanden hat, darf der 35-jährige japanische Internetunternehmer Daisuke Enomoto nicht zur ISS starten. Enomoto hätte für den Flug rund 20 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt.

Moskau - Enttäuschung für den japanischen Weltraumtouristen Daisuke Enomoto: Der 35-Jährige Internetunternehmer darf im kommenden Monat nicht mit einer russischen Sojus zur Internationalen Raumstation ISS starten. Enomoto habe die medizinischen Tests für den Raumflug nicht bestanden, erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Multimillionär nach "zusätzlichen Maßnahmen" später einmal als erster japanischer Weltraumtourist zur ISS fliegen dürfe.

Eine Sonderkommission solle am Dienstag oder Mittwoch darüber entscheiden, wer an Enomotos Stelle im September als zahlender Gast zur ISS fliegen werde. Vermutlich werde die Wahl auf die US-Bürgerin Anoushe Ansari fallen, sagte Roskosmos-Sprecher Igor Panarin.

Enomoto sollte rund 20 Millionen Dollar (15,5 Millionen Euro) für die Reise ins All zahlen. Sollte Anoushe Ansari mit der Sojus starten, wäre sie die erste weibliche Weltraumtouristin. Die Chefin einer US-Telekomfirma war mit 17 Jahren aus dem Iran in die USA eingewandert. (tso/AFP)

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