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Panorama: Alexander Freyer: „Die soziale Auswahl wird noch krasser“

Im neuen Schulgesetz ist verankert, dass der Schülersprecher einer Schule nun von allen Schülern gewählt werden kann und nicht mehr nur von den Klassensprechern. Auch kann sich jeder zur Wahl stellen.

Im neuen Schulgesetz ist verankert, dass der Schülersprecher einer Schule nun von allen Schülern gewählt werden kann und nicht mehr nur von den Klassensprechern. Auch kann sich jeder zur Wahl stellen. Gut finde ich auch, dass man nun schon nach dem 12. Schuljahr Abitur machen kann und dass Schüler, die drohen sitzen zu bleiben, beraten und individuell gefördert werden müssen.

Ich finde schlecht:

Durch die Einführung des Abiturs nach zwölf Jahren wird die soziale Auslese der Schüler, die Abitur machen, noch krasser. Denn nur an den Gymnasien wird der Unterricht, der durch das 13. Schuljahr wegfällt, in der Mittelstufe aufgefangen. In der Realschule wird das nur noch minimal geschehen und in der Hauptschule gar nicht. Aber es geht ja nicht nur darum, dass die Abiturienten auf ihre Stunden kommen. Alle Schüler sollen die Chance haben, den mittleren Schulabschluss zu machen. Und wenn die Hauptschulen dafür weniger Stunden haben, obwohl die Schüler eher mehr Zeit brauchen, finde ich das ungerecht.

Auch der Hinweis auf das fehlende Geld zieht nicht, wenn die Sekundarstufe nicht wirklich reformiert wird. Nur wenn Schüler besser gefördert und dadurch die teuren Klassenwiederholungen verhindert werden, kann man Geld sparen. Und uns Schülern Lebenszeit.

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