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Panorama: Bruno Ganz?

Über Bruno Ganz ist gerade viel zu lesen. Warum ist der Mann so interessant?

Über Bruno Ganz ist gerade viel zu lesen. Warum ist der Mann so interessant?

Ganz spielt Hitler in „Der Untergang“.

Ist es denn schwierig, Hitler zu spielen? Sich einen Bart ankleben kann jeder.

Adolf Hitler war der schlimmste Massenmörder. Aber es ist so, dass er gleichzeitig ein Mensch war. Und auch diese Seite muss Ganz in „Der Untergang“ spielen. Wir sehen Hitler, wie er seine Generäle anschreit. Aber auch, wie er an seiner Krankheit leidet und die Köchin lobt.

Aber wirkt Hitler durch diese Darstellung nicht zu harmlos?

Das kritisieren viele an dem Film, der nur von den letzten zwölf Tagen des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 erzählt, die Hitler mit seiner Gefolgschaft bis zu seinem Selbstmord in einem Bunker mitten in Berlin verbringt.

Wie hat Bruno Ganz das überhaupt ausgehalten, Hitler zu spielen?

Er hat lange überlegt, ob er die Rolle annehmen soll. Sein Sohn hat gesagt, dass es schlecht wäre, sich so lange in ein krankes Hirn hineinzuversetzen. Und jetzt hat Ganz Angst vor Leuten, die nicht zwischen ihm und der Rolle unterscheiden.

Wieso wollte der Produzent des Films unbedingt, dass Bruno Ganz die Rolle spielt?

Weil er einer der großartigsten Schauspieler ist. Berühmt geworden ist er am Theater. Als der Regisseur Peter Stein in einer 23 Stunden langen Inszenierung den gesamten Text von Goethes „Faust“ aufführte, hat Ganz die Hauptrolle gespielt. Und 1996 hat er den „Iffland-Ring“ bekommen, der dem „bedeutendsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ verliehen wird.

Gut, er ist der Beste.

Der Historiker Joachim Fest hat gesagt: „Das ist wirklich Hitler. Wenn man ihn sieht, beginnt man zu frieren.“ klapp

Nicht zu verwechseln mit Iffi aus der Lindenstraße und Frank Castorf

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