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Himmlische Musik aus der Unterwelt. Annalisa Derossi, Tänzerin und Pianistin, schafft Stimmungsbilder rund um den Tango Nuevo von Astor Piazzolla.

© Peter Leßmann

BÜHNE FREI: Die Sehnsucht der Madame Piazzolla

Da sitzt sie, sehnt sich und spielt hinreißend Klavier: Madame Piazzolla, Muse des berühmten Astor Piazzolla, der den Tango Nuevo erfand. Allein in ihrem Wohnzimmer erinnert sie sich an ihr Leben mit dem begnadeten Musiker, liest Jorge Luis Borges, Ernesto Sábato und Tangotexte, die von den Sehnsüchten einsamer Einwanderer erzählen.

Da sitzt sie, sehnt sich und spielt hinreißend Klavier: Madame Piazzolla, Muse des berühmten Astor Piazzolla, der den Tango Nuevo erfand. Allein in ihrem Wohnzimmer erinnert sie sich an ihr Leben mit dem begnadeten Musiker, liest Jorge Luis Borges, Ernesto Sábato und Tangotexte, die von den Sehnsüchten einsamer Einwanderer erzählen. Und wenn sie sich ans Klavier setzt, erklingt, natürlich, die leidenschaftliche Musik von Astor.

Annalisa Derossi, Pianistin und Tänzerin, hat die Figur der Madame Piazzolla erfunden, um ihre eigene Liebe zum Tango auszuleben: „Viele Tangotänzer kennen gar nicht die Texte, nach denen sie tanzen. Ich wollte die Texte kennenlernen und Tangos in eigenen Arrangements auf dem Klavier spielen.“ Astor Piazzolla (1921-1992) hat übrigens zuerst Klavierspielen gelernt und nur auf Drängen seines Vaters mit dem Bandoneon begonnen. Der Tango war ihm anfangs sogar peinlich: „Tangomusiker war ein schmutziges Wort im Argentinien meiner Jugend. Es war die Unterwelt.“ In ihrem musikalisch-literarischen Programm schafft Annalisa Derossi Stimmungsbilder, die zu dieser himmlischen Musik aus der Unterwelt passen.

Sonntag, 20. Januar 2013, Beginn 17 Uhr, 20 Euro inkl. Begrüßungssekt, Anmeldung siehe Infokasten.

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