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Panorama: Kein Hort? Vielleicht doch!

Bei der Verlagerung der Horte an die Schulen läuft noch immer nicht alles rund. Aktuelles Beispiel: der Bezirk TempelhofSchöneberg.

Bei der Verlagerung der Horte an die Schulen läuft noch immer nicht alles rund. Aktuelles Beispiel: der Bezirk TempelhofSchöneberg. Hier mussten sich verdutzte Eltern vom Leiter des Schulamtes sagen lassen, dass es nach den Sommerferien an sieben Grundschulen keinerlei Hortbetreuung geben wird – weder im Schulgebäude noch in der Nachbarschaft bei einem freien Träger. Wer eine Betreuung brauche, müsse eben an eine andere Schule wechseln. Zur Begründung hieß es, dass sich bei weniger als 100 Kindern die Betreuung nicht wirtschaftlich organisieren lasse. Außerdem bewege man sich im gesetzlichen Rahmen.

Bildungssenator Klaus Böger (SPD) findet diese Auskunft höchst unbefriedigend. Seines Erachtens muss es an jeder Schule eine Hortbetreuung geben – gesetzlicher Rahmen hin oder her. Inzwischen ist aus dem Bezirksamt zu hören, dass es noch Hoffnung gibt, wenn sich ein freier Träger findet, der auch mit weniger als 100 Kindern wirtschaftlich arbeiten kann. Entsprechende Verhandlungen werden jetzt geführt.

Könnte sein, dass bis zum Sommer noch alles gut wird in Tempelhof-Schöneberg. Allerdings nur deshalb, weil sich die Eltern gehörig ins Zeug gelegt haben: Ohne Protest läuft (fast) nichts. sve

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