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Panorama: Misslungene Abschreckung

Das wird ehrgeizige Eltern gar nicht freuen: Die Senatsverwaltung für Bildung ziert sich weiterhin, Schülern den vorzeitigen Wechsel von der Grund auf die Oberschule zu erleichtern. Obwohl das neue Schulgesetz ausdrücklich vorsieht, dass Gymnasien und Gesamtschulen ab Klasse 5 beginnen dürfen, wenn sie Latein anbieten, liegen entsprechende Anträge weiterhin auf Eis.

Das wird ehrgeizige Eltern gar nicht freuen: Die Senatsverwaltung für Bildung ziert sich weiterhin, Schülern den vorzeitigen Wechsel von der Grund auf die Oberschule zu erleichtern. Obwohl das neue Schulgesetz ausdrücklich vorsieht, dass Gymnasien und Gesamtschulen ab Klasse 5 beginnen dürfen, wenn sie Latein anbieten, liegen entsprechende Anträge weiterhin auf Eis. Und das, obwohl bereits in wenigen Wochen die Anmeldefristen für die grundständigen Schulen beginnen.

Die Regierungskoalition hat sich selbst in diese Zwickmühle manövriert: Obwohl sie der Ansicht ist, dass die sechsjährige Grundschule nicht noch mehr Spitzenschüler verlieren darf, hat sie im Schulgesetz den Passus eingebaut, der Begehrlichkeiten weckt. Jetzt muss sie in Kauf nehmen, dass sie Schulen und Eltern verärgert, wenn sie die Anträge einfach ablehnt.

Die Bildungsverwaltung könnte aus der jetzigen Erfahrung lernen, dass sich Eltern nicht so leicht abschrecken lassen: noch nicht mal von Alt-Griechisch als dritter Pflicht-Fremdsprache, wie es Bildungssenator Bögers neue Pläne für die Lateinklassen vorsehen. sve

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