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Panorama: Mittel zum Überleben

Obdachlose in Berlin, Kinder an der Armutsgrenze, Menschen mit Problemen, die nicht mehr fähig sind, sich an der richtigen Stelle Hilfe zu holen: ungewollter Hunger in Berlin. Unter solchen Umständen zu leben, ist für uns von der Unter-18-Seite unvorstellbar.

Obdachlose in Berlin, Kinder an der Armutsgrenze, Menschen mit Problemen, die nicht mehr fähig sind, sich an der richtigen Stelle Hilfe zu holen: ungewollter Hunger in Berlin.

Unter solchen Umständen zu leben, ist für uns von der Unter-18-Seite unvorstellbar. Wir gehen durch den Supermarkt und kaufen uns, worauf wir Appetit haben. Das kann zu einer Eissession, Pommesparty oder zu Megabechern heißer Schokolade führen. Was für ein Luxus, wenn wir sagen, Schokolade, Erdnussflips, Wasabinüsse und sonstiges Knabberzeug seien absolut überlebenswichtig für uns. Für uns ist es nur Essen, für die Bedürftigen sind es Lebensmittel, Mittel zum Überleben.

In der Nähe der Warschauer Straße, wo die ganze Welt sich trifft, ist nachts eine Fahrradschlange, wie man sie nur von Bildern aus Peking kennt. Hier entstand in einem Restaurant eine Mittagessenausgabe für Leute mit wenig Geld.

Nachdem ich die letzten Jahre das Auf und Ab des Lokals bei meinem täglichen Weg zur Schule gesehen habe, staune ich nun über die Gäste in der neuen Sozialküche. Durch die großen Fensterscheiben sehe ich viele Gäste. Das sind nicht die abgefahrenen Typen mit großen Brillen und modischen Mützen. In Berlin gibt es zum Glück auch die „Laib und Seele“-Ausgabestellen, wo sich bedürftige Menschen günstig mit Grundnahrungsmittel eindecken können.

Beim letzten Schulerntedankgottesdienst sammelte meine Klasse Spenden für diesen Verein. Von den Mitarbeitern erfuhren wir dort, dass viele Menschen Stunden vorher da sind, um Wartenummern zu bekommen. Und das alles nur, um eine größere Auswahl an Lebensmitteln zu haben. Unglaublich. Henrik Hölzer, 14 Jahre

Henrik Hölzer[14 Jahre]

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