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Panorama: SO VERBRINGT MAN DIE FREIZEIT

Nach der Schule habe ich mich mit Freunden gerne in Cafés getroffen. Einer meiner Lieblingsorte war das „Planet Subotnik“ in Ottensen, ein ziemlich abgeranzter Laden mit einer alten, gemauerten Wand, einem Kicker und einem Raum für Konzerte, in dem ich später auch mal gespielt habe.

Nach der Schule habe ich mich mit Freunden gerne in Cafés getroffen. Einer meiner Lieblingsorte war das „Planet Subotnik“ in Ottensen, ein ziemlich abgeranzter Laden mit einer alten, gemauerten Wand, einem Kicker und einem Raum für Konzerte, in dem ich später auch mal gespielt habe. Dort habe ich viel Zeit verbracht, meine Hausaufgaben erledigt oder mit einem Freund gemeinsam gezeichnet. Gut erinnern kann ich mich noch an mein erstes Konzert: Michael Jackson im Volksparkstadion. Ich war damals zwölf und wurde von einer Freundin begleitet, für das Konzert hatten wir uns extra komplett schwarz gekleidet. Das erste Mal in der Disco war ich mit 13, im „Haus Drei“ in Altona. Was ich an Hamburg mag: mit dem Fahrrad zum Hafen zu fahren oder entlang der Elbe spazieren zu gehen. Eine Zeitlang waren in meinem Freundeskreis Mutproben sehr beliebt. Es ging um den Nervenkitzel, darum, Grenzen auszuprobieren. Zum Beispiel in der U-Bahn auf die Gleise springen und warten, bis der Zug einfährt. Wer es am längsten aushielt, hatte gewonnen. Oder – typisch Stadtkind! – im Supermarkt Schminke klauen und Zuhause die Preise zusammenrechnen. Aufgeflogen sind wir nie. Irgendwann hat sich das mit den Mutproben zum Glück erschöpft. Und mittlerweile ist das alles so lange her, dass ich es erzählen kann.

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