zum Hauptinhalt

Panorama: Was ist wichtig für eine gesunde Ernährung?

KEN Wenn Kinder um 19 Uhr Abendbrot bekommen, am nächsten Tag ohne Frühstück in die Schule gehen, haben sie bis zur ersten Pause um 9.30 Uhr 14 Stunden nichts gegessen.

KEN

Wenn Kinder um 19 Uhr Abendbrot bekommen, am nächsten Tag ohne Frühstück in die Schule gehen, haben sie bis zur ersten Pause um 9.30 Uhr 14 Stunden nichts gegessen. Der Blutzuckerspiegel ist völlig im Keller, das Gehirn wird nicht mehr gut versorgt. Deshalb sollten Kinder wenigstens ein Glas Kakao, Apfel oder Orangensaft trinken. Am besten wäre ein Vollkornbrot oder Müsli.

VIEL TRINKEN

Die meisten Kinder trinken zu wenig. Inzwischen erlauben viele Schulen, dass Kinder im Unterricht trinken. Am besten ist Apfelschorle. Gut schmeckt auch Früchtetee. Schlecht sind süße Limonaden.

OBST UND GEMÜSE

Wenn Kinder einen großen Apfel sehen, vergeht ihnen oft der Appetit. Deshalb sollten die Eltern Äpfel klein schneiden und in einer Plastikdose mitgeben. Auch Möhre und Gurke werden lieber als Häppchen gegessen.

PAUSENBROTE

Brote müssen nicht langweilig sein. Das kann man durch kleine Tricks ändern, zum Beispiel indem man Brotscheiben mal in Dreiecke statt immer nur in zwei gleiche Hälften schneidet. Oder Brot und Gemüse auf Sticker aufspießt, so wie kleine Partyhäppchen.

RUHE

Wenn man die Kinder in den Pausen auf den Hof jagt, bleiben die Pausenbrotdosen unbeachtet liegen. Zum Essen braucht man Ruhe. Einige Lehrer beenden deshalb die Stunden schon etwas eher, dann kann man gemeinsam essen.

VERORDNUNGEN

In zwei Bundesländern gibt es Verordnungen zum Schulgesetz, die vorschreiben, dass das Essen für die Schüler an der Schule gesund sein muss. In Berlin gibt es aus den 90er Jahren eine Verordnung, die vorschreibt, dass Schülercafeterien keine Süßigkeiten und Softgetränke verkaufen dürfen. Das ist aber nur eine Kann-Bestimmung. Deshalb gibt es in der Schulbehörde Überlegungen, diese Verordnung zu überarbeiten.

Ariane Bemmer sprach mit Elisabeth Müller-Heck, Ernährungsexpertin der Schulbehörde, und Katharina Bär von der Krankenkasse AOK.

-

Zur Startseite