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Panorama: Wer verantwortlich ist und was sich tun muss

Die Mehrzahl der Migranten geht davon aus, dass Kita und Schule die Aufgabe haben, ihren Kindern die deutsche Sprache beizubringen. Sie selbst sehen sich nicht in der Pflicht.

Die Mehrzahl der Migranten geht davon aus, dass Kita und Schule die Aufgabe haben, ihren Kindern die deutsche Sprache beizubringen. Sie selbst sehen sich nicht in der Pflicht. Dies führt dazu, dass selbst Kinder, die hier geboren wurden, nur vereinzelte deutsche Wörter kennen. Die Kinder werden oftmals monatelang in die Heimat der Eltern geschickt, um möglichst viel von der Kultur und Sprache mitzuerleben.

ERZIEHER

Die Sprachförderung der Migrantenkinder müsste eigentlich im Kindergarten beginnen. Allerdings sind die Erzieherinnen nicht ausreichend ausgebildet. Entsprechend sind die Resultate: Selbst nach mehrjährigem Kita-Besuch sprechen viele Kinder nicht gut deutsch. Die Erzieherausbildung wird zwar reformiert. Allerdings greift dies erst in einigen Jahren. Der Personalschlüssel erlaubt zudem keine intensive Sprachförderung.

LEHRER

Im Studium werden die angehenden Lehrer praktisch nicht auf die Aufgabe vorbereitet, Kinder mit Migrantenhintergrund zu unterrichten. Auch im Referendariat findet dieses Problem kaum Beachtung. Sie müssen sich alle notwendigen Kenntnisse selbst aneignen. Dies soll jetzt anders werden. Allerdings haben sich die Universitäten und der Senat noch immer nicht auf neue Konzepte für die Lehrerbildung geeinigt. sve

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