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Wertpapier-Händler: Jérôme Kerviel bekommt eigenen Comic

4,9 Milliarden Euro Schaden hat Jérôme Kerviel seiner Bank mit Spekulationsgeschäften zugefügt. Eine astronomische Zahl - findet ein französischer Verlag und bringt einen Comic über die Geschichte des Wertpapier-Händlers raus.

Ein französischer Comicverlag will die Geschichte des ehemaligen Wertpapierhändlers Jérôme Kerviel auf witzige Weise darstellen. Herausgeber Xavier Thomas erklärte die Motivation für den Comic. "Wir waren entgeistert über die astronomischen Summen, von denen die Rede war." Deshalb habe das Haus beschlossen, einen Comicband zu machen. In dem rund vierzig Seiten dicken Buch sei der Werdegang des 31-jährigen Händlers auf witzige Art erzählt. Der Comic soll Anfang September mit einer Auflage von 5000 Stück erscheinen.

Gegen Kerviel laufen Ermittlungen, weil er seinem Arbeitgeber, der französischen Großbank Société Générale, durch ungenehmigte Spekulationen einen Schaden von 4,9 Milliarden Euro zugefügt haben soll. Am Montag verhörten ihn die Ermittlungsrichter erneut mehrere Stunden lang - er bestreitet immer noch, einen Mittäter gehabt zu haben. Sein ehemaliger Assistent Thomas Mougard steht jedoch weiterhin unter Verdacht. Er soll Kerviel wissentlich geholfen haben, falsche Daten in die Computer der Société Générale einzugeben. (fg/AFP)

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