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Panorama: Wetter: Der Trick mit der Sonne

Irgendwann muss dieser Pessimismus ein Mal aufhören. Die Meteorologen produzieren immerfort schlechte Nachrichten und machen sich damit unbeliebt.

Von Andreas Oswald

Irgendwann muss dieser Pessimismus ein Mal aufhören. Die Meteorologen produzieren immerfort schlechte Nachrichten und machen sich damit unbeliebt. Das Schlimmste ist, dass die jüngsten Vorhersagen sich auch noch bewahrheitet haben: Schneematsch im Süden Deutschlands, trübes Wetter im Norden. Daran wird sich auch am heutigen Sonntag nichts ändern. Aber es sei hier ein Tipp für alle Berliner und Brandenburger verraten. Wer heute unbedingt Sonne haben will, kann sie haben. "Fahren Sie auf die A 24 bis die Sonne scheint", sagte gestern Thomas Globig von Meteofax. Die westliche Ostsee und die Nordseeküste bieten heute blauen Himmel und Sonnenschein.

Wer dazu keine Zeit hat, muss noch ein wenig warten. Am Montag soll gelegentlich die Sonne scheinen, Dienstag auch und für Mittwoch verspricht Globig schon erheblich besseres Wetter mit Temperaturen um die 18 Grad. Doch richtiger Frühling - der ist weit und breit noch nicht in Sicht. Dafür gibt es einen Trost: Wenn der Winter lange dauert, kommt der Frühling umso heftiger. Wahrscheinlich melden sich dann die gleichen Berufspessimisten zu Wort, die heute über Kälte klagen und beschweren sich dann über die unerträgliche Hitze.

Die Bayern dachten gestern, sie stehen im Wald. Fast fünf Wochen nach Frühlingsanfang setzte sich, wie vorhergesagt, noch ein Mal richtig der Winter durch. Starke Schneefälle verwandelten weite Teile in Winterlandschaften.

Im Bayerischen Wald wurden teilweise mehr als 50 Zentimeter Schnee gemessen und selbst München trug ein weißes Flockenkleid. Wegen der starken Schneefälle herrsche im gesamten bayerischen Alpenraum erhebliche Lawinengefahr, teilte die Bayerische Lawinenwarnzentrale in München mit.

Wer nach Italien flüchtet, kann auch dort sein Wunder erleben. Norditalien meldete gestern Rekordschneefälle von 30 Zentimetern. Der ganze Winter ist ein Rekord. Bis zu 13 Meter hoch war der Schnee in diesem Jahr auf den Gipfeln. Das hat es seit 50 Jahren nicht mehr gegeben.

Warum also in die Ferne schweifen. Die Ostsee liegt so nah.

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