zum Hauptinhalt
Schnee USA

© dpa

Wetter: Stürme haben USA fest im Griff

Schwere Schneestürme und eisige Temperaturen - der Frost hat den Mittleren Westen der USA fest im Griff. 18 Menschen starben auf den glatten Straßen. Dagegen verursacht heftiger Regen in anderen Gegenden der Welt Probleme. In Bayern fiel Weihnachten ins Wasser.

In den USA sind besonders die Bundesstaaten Oklahoma, Kansas, North und South Dakota sowie Minnesota von Schnee und Eis betroffen. Teilweise fielen bereits am Donnerstag (Ortszeit) weit über 20 Zentimeter Schnee. Seit Dienstag sind laut US-Medien 18 Menschen durch Autounfälle auf glatten Straßen ums Leben gekommen. Bereits am Donnerstag mussten allein in Minneapolis über 100 Flüge gestrichen werden, ähnlich war die Lage in Oklahoma City. Auch in Texas verursachten die schweren Stürme ein Verkehrschaos, auf dem Flughafen Houston gab es einen Stromausfall.

Milde Luftmassen aus Südwest sorgten dagegen in Südbayern schon am morgen des ersten Weihnachtsfeiertages für Temperaturen bis zu zehn Grad. Auf den Alpengipfeln erreichen die Böen Orkanstärke. Stürmische Winde verschärften in den Schweizer Bergen die Lawinengefahr. Im Engadin wurden am Weihnachtsmorgen Strecken der Rhätischen Bahn unterbrochen. Kuriosum in Hamburg: Vom Fernsehturm abbrechende Eiszapfen legten zeitweise den S-Bahnverkehr lahm.

Heftige Regenfälle setzten in Marokko ganze Landstriche unter Wasser und rissen fünf Menschen in den Tod. Unter anderem starb in der Nähe des Urlauberorts Agadir eine dreiköpfige Familie, deren Auto von Wassermassen mitgerissen worden war. In der Gegend von Chichaoua (zwischen den Städten Essaouira und Marrakesch) kam eine Spanierin ums Leben, deren Auto ebenfalls vom Hochwasser erfasst worden war.

Die Lagunenstadt Venedig stand in der Heiligen Nacht unter Wasser: Auf 145 Zentimeter über dem normalen Meeresspiegel stieg das Hochwasser in den Morgenstunden. Starke Niederschläge speisten das erneute „acqua alta“ in Venedig und ein scharfer Scirocco-Wind trieb die Wassermassen dann zu dieser Jahres-Rekordhöhe. Der kurz vor 04.00 Uhr erreichte Höchststand blieb zwar um fünf Zentimeter unter der Vorhersage, doch auch so war weit mehr als die Hälfte des historischen Zentrums der Stadt überflutet.

Begeistert haben Bauern im von Dürre geplagten Australien am Freitag die schwersten Regenfälle seit mehr als zehn Jahren gefeiert. Ein Tiefdruckgebiet erreichte am 1. Weihnachtstag die Region rund 600 Kilometer hinter der Ostküste. Dort kämpfen die Farmer seit Jahren ums Überleben. Zyklon „Laurence“, der Anfang der Woche vom Indischen Ozean aus über Westaustralien gezogen war, hatte das Tiefdruckgebiet mit gebracht. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false