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Wetter: Winterchaos in den USA

Ein heftiger Schneesturm mit Eisregen hat im Mittleren Westen der USA hunderttausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten und den Verkehr weitgehend lahm gelegt.

Chicago - Allein in den Bundesstaaten Illinois und Missouri waren bei eisigen Temperaturen rund eine halbe Million Haushalte ohne Strom, wie Energieversorger und Behörden mitteilten. Der Gouverneur von Missouri rief den Notstand aus und forderte den Einsatz der Nationalgarde an. Hunderte Techniker bemühten sich rund um die Uhr, die schlimmsten Schäden am Stromnetz zu beheben, sagte ein Sprecher des in St. Louis ansässigen Energieversorgers Ameren. Dennoch müsse damit gerechnet werden, dass der Ausfall länger dauere. Zahlreiche Stromleitungen waren eingefroren oder durch abgebrochene Äste blockiert.

Vielerorts in der Region blieben die öffentlichen Gebäude geschlossen. Die Behörden und das Rote Kreuz richteten in St. Louis und in anderen Orten in Missouri Aufwärmstellen ein. In Oklahoma halfen Nationalgardisten im Schnee steckengebliebenen oder von vereisten Straßen gerutschten Autofahrern.

Am internationalen Flughafen in Chicago fielen rund 450 Flüge aus. Ein Kurierflugzeug eines Express-Luftfrachtunternehmens rutschte von der Piste, wie eine Sprecherin der Luftfahrtbehörde in Chicago sagte. Im ganzen Land kam es durch das Chaos in Chicago, einem der verkehrsreichsten Luftdrehkreuzen der USA, zu Verspätungen, wie Vertreter der US-Luftfahrbehörde sagten. Erst am frühen Morgen entspannte sich die Lage langsam. Dennoch mussten Passagiere mit weiteren Ausfällen rechnen. Die Fluggesellschaft American Airlines kündigte an, dass nur 32 der für Samstag geplanten 238 Maschinen starten würden. (tso/AFP)

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