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© dpa

Wetterchaos: Massenkarambolage nach Wintereinbruch

Nach dem plötzlichen starken Schneefall am Mittwochmorgen kam es in der gesamten Bundesrepublik zu zahlreichen Unfällen und Behinderungen im Straßenverkehr. In Brandenburg krachten 45 Fahrzeuge aufeinander.

Der Wintereinbruch hat am Mittwochmorgen in weiten Teilen Brandenburgs und anderen Bundesländern für glatte Straßen und zahlreiche Unfälle gesorgt. Allein in der Osthälfte des Landes krachte es bis zum Vormittag 41 Mal, wie das Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) mitteilte. Darunter waren elf witterungsbedingte Unfälle. In Westbrandenburg wurden mehr als 90 Unfälle verzeichnet, deutlich mehr als sonst.

45 Fahrzeuge kollidierten

Nach einer Massenkarambolage musste der südliche Berliner Ring zwischen Niederlehme und Königs Wusterhausen in Richtung Westen komplett gesperrt werden. Insgesamt 10 Lkw, 22 Pkw und 3 Kleintransporter hauptsächlich aus Deutschland und Polen kollidierten dort miteinander, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Polizei registrierte einen Schwer- und vier Leichtverletzte. Der Stau reichte über das Autobahndreieck Spreeau zurück. Der Verkehr wurde in Niederlehme von der Autobahn geleitet.

Mehrere Bundesländer betroffen

Viele Fahrzeuge seien umgekippt und lägen quer über der Fahrbahn, sagte der Sprecher. Die Räumung werde mehrere Stunden dauern. Erschwert wurden die Arbeiten durch starken Schneefall. Es habe so viel geschneit wie den ganzen Winter bisher nicht, hieß es. Zur Ursache und zum Hergang des Unfalls konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Ein später Wintereinbruch hat am Mittwoch auch in anderen Bundesländern für erhebliche Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr gesorgt. Schnee und Glätte verwandelten in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Nordrhein-Westfalen Straßen teilweise in Rutschbahnen. Es kam zu Dutzenden Verkehrsunfällen innerhalb weniger Stunden, verletzt wurde jedoch laut Polizei niemand.

Auf der Autobahn 1 bei Blankenheim in Nordrhein-Westfalen kippte in der Nacht auf schneeglatter Fahrbahn ein mit explosiven Stoffen beladener Transporter um. Das Fahrzeug war ins Schleudern geraten und eine Böschung heruntergerast. Die A 1 war für mehrere Stunden gesperrt. Zu weiteren größeren Unfällen kam es laut Polizei bislang nicht.

Drei gesperrte Bundesstraßen
Auch Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommerns mussten sich in Geduld üben. Nach Angaben der Polizeidirektion Neubrandenburg wurden drei Bundesstraßen gesperrt, weil Transporter an Anhöhen wegen Straßenglätte nicht mehr weiterfahren konnten. In den Landkreisen Demmin, Mecklenburg-Strelitz und Müritz wurden in drei Stunden 20 glättebedingte Unfälle gemeldet. Auch in Rostock und in den Landkreisen Bad Doberan und Güstrow stockte der Verkehr, weil nach Nachtfrost und Schneefällen vor allem Nebenstraßen spiegelglatt überfroren waren.

Für die Berliner kam es besonders dick. Neben dem unbefristeten Streik bei bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) behinderte am Morgen dichtes Schneetreiben den Berufsverkehr. Überall in der Stadt kam es nach Polizeiangaben zu Staus. (nal/dpa/ddp)

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